Die ukrainisch griech.-kath. Kirche besteht in Westösterreich seit dem 2. Weltkrieg. Obwohl das Gebiet sehr groß ist, ist die Gemeinde klein und weit verstreut. Der röm.-kath. Erzbischof von Wien, Cardinal Christoph Schönborn, ist auch Ordinarius für die Katholiken des byzantinischen Ritus in Österreich. In Wien gibt es eine ukrainische Pfarre, St. Barbara, welche die älteste ukrainische Pfarre diesseits des ehemaligen Eisernen Vorhangs ist. Sie wurde 1783 von Kaiser Josef II gegründet.
Westsösterreich ist eine Seelsorgestelle der Pfarre St. Barbara mit eigener Temporalienverwaltung und Matrikenführung und somit kanonisch eine Quasipfarre. Nach dem 2. Weltkrieg befanden sich mehr als 10.000 Ukrainier in den verschiedenen Flüchtlingslagern um Salzburg herum. Die meisten sind noch in den 50-er Jahren nach Nordamerika und Australien ausgewandert, und viele wurden, aus welchen Gründen auch immer, in die röm.-kath. Kirche integriert. Die meisten Gläubigen sind nun ehemalige Flüchtlinge aus Bosnien, Polen, und jüngstens auch aus der Ukraine.
Bis 1999 hatten wir keine eigene Kirche und feierten unsere Gottesdienste dankbar in der Kajetanerkirche der Barmherzigen Brüder. Da wir allerdings nur eingeschränkte Gottesdienstzeiten zur Verfügung hatten und keinen Pfarrsaal, konnte sich das Gemeindeleben nicht entwickeln. Aus diesem und anderen Gründen war die Gemeinde in Salzburg am Untergehen. Im November 1999 bekammen wir vom damaligen Erzbischof von Salzburg, Dr. Georg Eder, die St. Markus Kirche in der Salzburger Altstadt zur Verfügung gestellt. Nun kann sich das Pfarrleben entfalten, und 2000 konnten wir mit der finanziellen Hilfe der Stadt Salzburg, der Erzdiözese Salzburg, der Diözese Linz, Kirche in Not und vieler privater Spender eine Ikonostase in der Kirche aufstellen.
Diese Homepage ging erstmals 1996 ins Internet. Ziel war es vorallem, unsere Gemeinde bekannt zu machen und Gebete zu „sammeln“ (das tun wir noch immer). Da im deutschsprachigen Raum das Internet damals noch nicht allzusehr genutzt wurde, war diese Seite fast ausschließlich auf Englisch. In der Zwischenzeit hat sich die Lage grundlegend geändert.
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