Von Jesus wissen wir, dass er die Kranken segnete und heilte. Er suchte die Gemeinschaft mit den Kranken und Schwachen. Er möchte ihnen helfen, Krankheit, Leiden oder Alter leichter zu ertragen.

Kranke, behinderte, gebrechliche, leidende, sterbende Menschen gehören so wesentlich zum Leben einer Gemeinde wie alle anderen auch. In den Leidenden ist Jesus unter uns gegenwärtig als leidender, verachteter, gekreuzigter Schmerzensmann. Die Kranken, Leidenden, Sterbenden werden zu Verkündern von Christi Leiden, Tod und Auferstehung und ihr Leidenszeugnis ist ein Beitrag zum Aufbau der Gemeinde.

Die christliche Nächstenliebe verpflichtet, dem Nebenmenschen in der Not beizustehen. Diese Verpflichtung besteht einem Sterbenden gegenüber in weit größerem Maße. Die infolge der Krankheit aufgebrauchten körperlichen und geistigen Kräfte hindern den Kranken, noch mehr aber den Sterbenden, sich intensiv mit Ewigkeitsgedanken zu befassen. Darum soll man nicht warten bis alle Kräfte ausgehen und der Betroffene nicht mehr ansprechbar ist. Man soll den Priester schon viel früher verständigen und bitten, damit er mit den heiligen Sakramenten dem Kranken oder dem Sterbenden beisteht. Die Unterlassung dieser Pflicht soll man nicht auf die leichte Schulter nehmen. Es geht nicht um Angst machen, wenn wir nach Priester und Sakramenten fragen, sondern um die Nächstenliebe. Die heilige Kirche will allen Kranken, Alten und aus dem Leben Scheidenden Trost und Vertrauen vermitteln.

Alle, die den Weg zur Kirche nicht mehr schaffen und dennoch die Hl. Kommunion empfangen möchten, sind gebeten, sich beim Seelsorger zu melden. Er wird dann die Hl. Kommunion zu Euch ins Haus bringen.